Komplexe Pläne und pragmatische Lösungen für die Industrie?

 

1. Stillstand bei der Neugestaltung des Strommarkts

Während der Strommarkt dringend eine Neugestaltung benötigt, bleiben die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) unklar (Stand Oktober 2024). Trotz drängender Herausforderungen hält das BMWK an komplexen Modellen fest, die wenig pragmatisch wirken. Ein zentraler Punkt ist der Kapazitätsmechanismus, der die Vorhaltung von Kraftwerkskapazitäten sichern soll. Doch statt auf bewährte Lösungen anderer EU-Staaten zu setzen, entwickelt das Ministerium ungetestete Modelle, was die Umsetzung verzögert.

2. Kritik aus der Fachwelt

Führende Denkfabriken wie Epico und Aurora Energy Research warnen vor dem vom BMWK favorisierten Ansatz. Sie schlagen stattdessen einen marktorientierten und pragmatischen Ansatz vor, der auf erfolgreichen Modellen aus anderen europäischen Ländern basiert. Diese Lösungen bieten Unternehmen die nötige Planungssicherheit, während die vom BMWK bevorzugten dezentralen Lösungen noch unerprobt sind.

3. Abwanderung von Industrieunternehmen

Die Unsicherheit über die Energieversorgung und die hohen Preise setzen besonders die energieintensive Industrie unter Druck. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) erwägen 37 % der Industrieunternehmen, ihre Produktion zu reduzieren oder ins Ausland zu verlagern. Besonders betroffen sind Großbetriebe mit über 500 Mitarbeitern, bei denen sogar 51 % entsprechende Maßnahmen planen. Fehlende Verlässlichkeit bei erneuerbaren Energien, Wasserstoff und die hohen Strompreise verschärfen die Lage.

4. Forderungen der Wirtschaft

Unternehmen fordern eine stabile und verlässliche Energiepolitik. Besonders die Rahmenbedingungen für Eigenversorgung, direkte Lieferverträge und der Ausbau der Netze müssen verbessert werden. Auch die Senkung von Steuern und Abgaben auf den Strompreis sowie die Förderung der Wirtschaftlichkeit und Technologieoffenheit bei Energieeffizienzmaßnahmen stehen im Vordergrund. Nur so kann der Standort Deutschland wettbewerbsfähig bleiben.

5. Energieeffizienz: Der eigene erste Schritt zur Lösung

Eine schnelle und pragmatische Lösung, die Unternehmen sofort entlasten kann, ist das Energiesparen. Energieeffizienzmaßnahmen senken nicht nur die Energiekosten, sondern stärken auch die Wettbewerbsfähigkeit und tragen zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Unternehmen können bereits mit geringem Aufwand bis zu 30 % ihres Energieverbrauchs einsparen. Eine professionelle Energieberatung hilft, Einsparpotenziale zu identifizieren und fördert den Einsatz moderner Technologien.

Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei finanziell: Bis zu 80 % der Kosten für Energieberatung werden übernommen. Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen ihre Zukunft nachhaltig und energieeffizient gestalten, während sie gleichzeitig ihre Kosten senken und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Das Team von Open House of Energy berät Sie und ihr Team - wir gehen gemeinsam mit Ihnen ihre Potentiale an, um rasche Ergebnisse und erste Energieeinsparungen zu erreichen.

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