Die Solarpflicht wird als wichtiger Schritt zur Beschleunigung der Energiewende und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen gesehen. Besonders Unternehmen in Industrie und Gewerbe, die neue Nichtwohngebäude errichten oder bestehende Gebäude sanieren, sind davon betroffen. Auch bei größeren Parkplatzflächen greifen entsprechende Regelungen. Ab 2025 führen mehrere Bundesländer in Deutschland eine Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) ein. Ziel ist es den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und Klimaziele zu erreichen. In vielen Bundesländern und einigen Städten ist die Solarpflicht seit Jahren etabliert. Ein Trend der nicht nur Sinn macht, sondern auch Unternehmen dekarbonisieren und unabhängiger machen kann.
Obwohl die Pflicht für Unternehmen zunächst wie eine zusätzliche Hürde erscheinen mag, bietet sie enorme Chancen: Kostensenkungen durch günstigeren Strom, eine Stärkung des Unternehmensimages als auch eine stärkere Standortresilienz (KI-Speicher in Kombination). Auch muss jede Komponente erfasst werden.
Die Solarpflicht verpflichtet Unternehmen, Photovoltaikanlagen auf oder an ihren Gebäuden oder über Parkplätzen zu installieren. Diese Regelung ist nicht bundeseinheitlich, sondern wird von den Bundesländern individuell festgelegt. Dadurch unterscheiden sich die Anforderungen je nach Region.
Die Solarpflicht betrifft vor allem Unternehmen, die Neubauten wie Produktions-, Logistik- oder Bürogebäude errichten. Bei Bestandsgebäuden greift die Pflicht meist nur bei größeren Dachsanierungen. Die genauen Anforderungen und Ausnahmen unterscheiden sich zwischen den Bundesländern.
Unternehmen haben verschiedene Optionen, die Solarpflicht zu erfüllen. Die wichtigsten Modelle sind:
Das Unternehmen errichtet und betreibt die PV-Anlage selbst und nutzt den erzeugten Strom vor Ort. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden. Dieses Modell ist wirtschaftlich besonders attraktiv, da nur die Stromgestehungskosten zu zahlen sind.
Ein Dritter betreibt die PV-Anlage und liefert den erzeugten Strom an ansässige Unternehmen. Dieses Modell ist etwas teurer als Eigenverbrauch, bietet jedoch Vorteile wie geringere Abgaben und Umlagen.
Unternehmen, die Betreiber einer PV-Anlage werden, müssen bestimmte Pflichten erfüllen, darunter:
Die Solarpflicht stellt Unternehmen in Industrie und Gewerbe vor neue Herausforderungen, bietet jedoch gleichzeitig erhebliche Chancen. Durch die Installation von Photovoltaikanlagen können Unternehmen nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllen, sondern auch langfristig ihre Energiekosten senken und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Je nach Betreibermodell – Eigenverbrauch oder Mieterstrom – lassen sich individuelle Lösungen finden, die wirtschaftlich sinnvoll und nachhaltig sind. Für die Einhaltung der Betreiberpflichten können Softwarelösungen den Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren und die Integration der Solarpflicht in den Unternehmensalltag erleichtern. Langfristig bietet die Solarpflicht Unternehmen die Möglichkeit, nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch ihre Position als verantwortungsbewusste Akteure im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien zu stärken.